Theater

Theatergruppen im Offenen Kunstverein

In unserer Theaterarbeit werden Menschen motiviert, eigene künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken und neue Formen zu entwickeln, sich in der Gruppe einzubringen und sich dem Publikum zu stellen. Den eigenen Körper als künstlerisches Mittel einzustezen, gibt einem neues Selbstvertrauen und bessere Selbstkenntnis.
Die Lust am gemeinschaftlichen Erfinden und Entdecken stehen dabei im Vordergrund. Theater macht glücklich!

Ob alte Mythen oder neue Geschichten - mit Händen, Füßen, Kopf und Bauch kreieren wir Bilder, Szenen und Rollen, experimentieren mit Kostümen und Requisiten, mit Licht und Dunkelheit bis zur Bühnenreife. Unter der professionellen Leitung unserer ausgebildeten Kursleiter_innen proben derzeit sieben Theatergruppen des OKeVs im KunstWerk, der Fabrik und im Freiland:

Theatergruppe "Mad Mix" (16-36 Jahre)
Theatergruppe "Tarántula" (18-25 Jahre)
Jugendtheatergruppe "Flutlicht" (18-23 Jahre)
Jugendthatergruppe "Papillon" (14-17 Jahre)
Kindertheatergruppe "Wirbelsonne" (10-13 Jahre)
Kindertheatergruppe "Sisyphos" (8-11 Jahre)

Jugendtheatergruppe "Flutlicht"

Jugendtheatergruppe "Flutlicht"

15 Teilnehmer_innen – 18 bis 23 Jahre, wöchentlich mittwochs, 18.00-19.30 Uhr
Ort: KuZe - Theatersaal

Leitung: Nikki Bernstein
Theaterpädagogische Mitarbeit: Branka Schwab Rocuant


Die Theatergruppe "Flutlicht" hat mit einer ganzen Reihe von Genres experimentiert. Die Spieler:innen lassen sich dabei von Dantes Komödie ebenso inspirieren wie von Folgen der Science-Fiction-Serie Star Trek und kann auf einige erfolgreiche Premieren zurückblicken. Aber auch mit spontanen Auftritten der Gruppe muss man rechnen. Die Orte bleiben bis zum Schluss geheim, bis das Publikum scheinbar aus heiterem Himmel mit den Performances von "Flutlicht" konfrontiert wird.


Mit unserer bunten Truppe an SchauspielerInnen erkunden wir nicht nur die Welt des Theaters. Vielmehr sind wir von Neugierde erfüllte ForscherInnen, auf der Suche nach neuen Medien, um euch Eintritt zu unseren Gedanken und Gefühlen zu ermöglichen. Somit sind wir nicht immer auf der Bühne zu sehen, sondern auch mal im Radio zu hören oder in Kunstinstallationen zu bestaunen. All unsere Projekte sind Eigenproduktionen, in denen sich jede und jeder Einzelne in ihrer und seiner ganzen Individualität und Kreativität frei entfalten kann. Auf liebevollen, chaotischen und humorvollen Wegen lernen wir dabei nicht zuletzt uns selbst kennen.
Schön, dass ihr uns dabei begleitet und unterstützt.

Euer Theaterkollektiv Flutlicht.


Premieren
2021 „oh that family"
2020 diverse Radiosendungen und Kurzfilme
2019 „Ein Stück vom Glück"
2018 „Golem"
2017 „Hand Maid Peace" (frei nach Lysistrata-Aristophanes)
2015 „12 Stühle (frei nach" Ilv und Petrov)
2014 „Inferno Nr.9" (frei nach Dantes Göttlicher Komödie)
2013 „Sleeping Town" (Gemeinschaftsproduktion mit der Theatergruppe "Mad Mix" und den Tänzern des Oxymoron Tanzstudios – frei nach Texten von Dylan Thomas)
2012 „Sternzeit 3025" (frei nach einer Star Trek Folge)
2011 „Palazzo Diabolo" (inspiriert von Faust)
2010 „Schneckenschleim und Schweinebraten" (inspiriert von einer irischen Sage)
2008 „Der russische Zahn"

Theatergruppe "Mad Mix"

Theatergruppe "Mad Mix"

10 Teilnehmer:innen – 18 bis 36 Jahre, wöchentlich montags 20.00 - 21.30 Uhr
Ort: Theatersaal, KunstWerk, Herrmann-Elfleinstr. 10

Leitung: Daria Malygina, Nikki Bernstein


Das Besondere der 2005 gegründeten Theatergruppe „Mad Mix" ist die internationale Zusammensetzung. Hier beteiligen sich meist die Europäischen Freiwilligen des OKeVs. Sie alle bringen ihre eigenen Fähigkeiten und künstlerischen Ausbildungen mit, die sie hier erproben können und schließlich auf die Bühne bringen. Unter den zahlreichen Stücken, die im In- und auch im Ausland präsentiert werden, finden sich Märchen, Surrealistisches und Interpretationen deutscher Filmklassiker. Bei "Mad Mix" ist der Name Programm: hier mischen sich bildnerische, filmische, tänzerische und musikalische Ausdrucksformen zu spannenden Geschichten, die das Publikum in Atem halten.

Im Jahr 2020 setzt sich die Gruppe das Thema Märchen auf die Agenda: Was sind Märchen? Wo liegt die Grenze zwischen denErzählungen für Kinder und denen für Erwachsene? Gibt es in Fragen des Humors für beide einen gemeinsamen Nenner? Haben Kinder und Erwachsene eine ähnliche Begeisterungsfähigkeit für Geschichten? Lässt sich ein Märchen für Kinder erarbeiten, das ebenso spannend und lustig für die Eltern ist? Kann ein Kind „Erwachsenen-Konflikte" und daraus entstehenden Humor verstehen? Diese Gratwanderung versucht „Mad Mix" 2020 anhand des Stücks "Der Teufel mit dem drei goldene Haaren" zu bewältigen.


2019 „Matratze mit Bezug"
2018 „Kaffee Kadaver"
2017 „Abgeschmeckt und weggeträumt"
2015 „Charms – Viel, aber lauter Unsinn" (Ein Tag im Leben des russischen Avantgardisten Daniil Charms)
2013 „Sleeping Town" (Gemeinschaftsproduktion mit Tänzern des Oxymoron-Tanzstudios-nach Texten von Dylan Thomas)
2012 „M – Mad Mix sucht einen Mörder" (Wiederaufnahme 2013)
2011 „Hamlet – Mad Mix macht ernst
2010 „Transit P – ebunent" (Performance im Rohbau einer zukünftigen Kunsthalle – surrealistisches Bildertheater)
2009 „Mondial" (nach dem Grimmschen Märchen „Der Mond")
2007 „Spiel mir das Lied von Gulliver" (frei nach Gullivers Reisen)
2006 „Affenbrot und Lebenskrümel" (kleine Reise durch die Philosophie-Geschichte)
2005 „Mad King Cool – Ritter in der Russenhalle" (frei nach der Legende von Parzival)

Theatergruppe "Tarántula"

Theatergruppe "Tarántula"

25 Teilnehmer_innen - 18 - 25 Jahre, wöchentlich dienstags, 18.00-20.00 Uhr
Ort: freiLand Potsdam

Regie: Philip Baumgarten
Regieassistenz: Tanja Wehling


Das Ensemble "Tarántula" gründete sich 2005 und ist im Laufe der Zeit erwachsen geworden. Dabei hat die Gruppe die eigenen Maßstäbe von Professionalität und Bühnenästhetik immer weiterentwickelt. Im Laufe der Zeit konnten sie die Technik der Entwicklung von Stücken in eigener Autor*innenschaft immer mehr verfeinern. Die breite Palette der Darstellungsformen reicht von Interventionen im öffentlichen Raum, abendfüllenden Inszenierungen über Gastspiel-Touren durch die brandenburgische Provinz, bis hin zu internationalen Großprojekten.

Das Jahr 2021 färbt sich für "Tarántula" fantastisch. Die Gruppe plant eine freie Adaption des Science- fiction-Romans „Solaris‟ von Stanislaw Lem. Dabei stehen hochaktuelle Fragen auf dem Programm: Wie entstehen soziale Wirklichkeiten und „Filterblasen‟? Welche Rolle können und sollen dabei die Medien, die Kunst und die Bühne spielen? Wie lässt sich Verantwortung für die eigenen Träume übernehmen? Was kommt nach dem Internet? Und wie lässt sich eine offenere und angstfreie Zukunftsvorstellung zurückgewinnen? Mit ausgefeilten Video- und Klanginstallationen soll die Bühne in ein Raumschiff und eine Zeitmaschine verwandelt werden, um zusammen mit dem Publikum in noch unerforschte Sphären vorzudringen.

Premieren
2020 "Echsodus: Dieser Titel ist ein GIF
2019 "Frühling in Preußen"
2018 "IRRTUM"
2017 „Foreign bodies" (Internationales Projekt, fabrik Potsdam)
2017 „Stadt ohne Ufer" ( fabrik Potsdam)
2016 „U-dyssee" ( fabrik Potsdam)
2015 „Ramsch – Picknick am Wegesrand" (freiland/Spartacus)
2014 „Schweigen ist grün" (Platte /Potsdam-West)
2013 „Tod, Leben und andere Schönheiten" ( T-Werk und fabrik Potsdam)
2012 „Aus dem Nebel geholt" (freiland Potsdam)
2011 „Wildfremd – Peer Gynt" (fabrik Potsdam und Platte / Potsdam-West)
2009 „Zappenduster" (T-Werk und fabrik Potsdam)
2008 „Das Lindenblatt des Grauens – Die Nibelungen" (im Hof des KunstWerks Potsdam)
2007 „Bringt mir Kröte" (im Hof des KunstWerks Potsdam)
2006 „Schattenland" (fabrik Potsdam)

Tarántula unterwegs
2015 in Polignano a Mare /Italien
2014 in Gorliz/Plentzia im spanischen Baskenland
2011 in Myskow/Polen

Jugendtheatergruppe "Papillon"

Jugendtheatergruppe   "Papillon"

Teilnehmer:innen 16-18 Jahre, wöchentlich Dienstags, von 16:30 -18:00 Uhr
Ort: fabrik Potsdam, Studio 2

Leitung: Nathalie Fribourg, Laura Thyrolf


Die Jugendtheatergruppe besteht aus 15 TeilnehmerInnen, die zwischen 16 und 18 Jahre alt sind.
In den wöchentlichen Proben widmen wir uns verschiedenen Aspekten der Schauspieltechnik: Präsenz, Stimme, Gestik und Mimik, Bewegung und Improvisation.

In 2023 hat die Gruppe Szenen aus verschiedenen Stücke von Shakespeare ( Wie es euch gefällt, Ein Sommernachtstraum, Was ihr wollt, Maß für Maß, Der Kaufmann von Venedig, Romeo und Julia) neu entdeckt, interpretiert und inszeniert - daraus ist das Stück "Dopamin Serotonin in Love" entstanden und würde in Juni im KunstWerk und in September in T-Werk präsentiert.

In 2022 hat Papillon zusammen mit der Gruppe Flutlicht an dem Projekt "Friede Freude Faulheit" teilgenommen.

2021 verarbeitete die Gruppe ihr Kafka Studien im Film "Transformatio" mit (Unterstützung durch den Fonds Soziokultur)

2020 beschäftigten wir uns mit Texten von Franz Kafka.
Es gibt tolle Ergebnisse

Kindertheatergruppe "Wirbelsonne"

Kindertheatergruppe "Wirbelsonne"

20 Teilnehmer_innen – 13-14 Jahre, wöchentlich montags, 16.30-18.00 Uhr
Ort: Freiland

Leitung: Nathalie Fribourg Ekaterina Tront


Die Theatergruppe Wirbelsonne begibt sich seit 2015 in verschiedenste Welten, die die Kinder durch ihre selbst ausgedachten Stücke entdecken: Vom Mittelalter, dem alten Japan, den verschiedenen Ländern und Religionen, dem Dschungel, dem alten Ägypten, der Ritterzeit, dem chinesischen Reich sowie dem alten Rom ist alles Mögliche dabei. Die SchauspielerInnen der Gruppe beschäftigen sich sowohl mit Theatertechniken wie Pantomime, Objekttheater, Puppen- und Schattenspiel als auch mit Stimmtechniken und bringen regelmäßig Stücke auf die Bühne.

In 2023 hat sich die Gruppe ein makabres Krimi ausgedacht: "Hereinspaziert!", inspiriert in der Geschichte „Küßchen Küßchen! - elf ungewöhnliche Geschichten" von Roald Dahl. Das Stück wurde im März in T-Werk präsentiert.

In 2022 präsentierte die Gruppe das selbst ausgedachte Theaterstück "Reise des Lebens" im Rahmen des 15. BATT (Brandenburgischen Theatertage) Festivals und hat gute Bewertung und Lob gewonnen.

Premieren:
2022: Reise des Lebens 2020-21: Produktion von Filme während Corona Zeit  2019 „Ein Stück vom Glück"
2019 "Bauer, dem man nicht glaubte"
2019 "Glücksvortrag"
2018 „Happy End?"
2017 "Oma Tigelbri erzählt: Die dunkle Bedrohung"
2016 „Ups, mein Schlaf ist weg"